Die Gefahr erkannt, die Gefahr gebannt

Erfolgreiche Schauübung der Daadener VG-Wehr

WEITEFELD. Viele Bürger waren am Samstag zur Schauübung nach Weitefeld gekommen. Auf dem Gelände der Westerwälder Eisenwerke (WEW) überzeugten sie sich von der Leistungsfähigkeit der Löschzüge 2 (Weitefeld) und 5 (Niederdreisbach). Während die Kameraden bei ihrem Einsatz rannten, schleppten und schwitzten, erklärte Weitefelds Wehrführer Jörg Hölzemann den Zuschauern per Megaphon, was gerade wer und warum tut.

Das Szenario war zweigeteilt: Zum einen wurde der Brand einer Halle simuliert. Drei Verletzte gab es hier zu bergen. Zum anderen wurde ein Tankcontainer auf dem WEW-Hof beschädigt, Flüssigkeit - vermutlich Kraftstoff - tritt aus. Zudem war eine Person in unmittelbarer Nähe eingeklemmt.

Unter Atemschutz wurden zunächst die verletzten Personen aus der brennenden Halle befreit. Dann wurde umgehend mit den Löscharbeiten begonnen. Die Wasserversorgung wurde per Unterflurhydranten und aus dem Löschteich des Eisenwerks aufgebaut. Die eingeklemmte Person wurde mit einem Hebekissen gerettet - eine Kombination aus Wagenheber und Luftmatratze. Nun hatten die "Marsmännchen" ihren Auftritt: In knallorangen Gummianzügen samt Atemmaske untersuchten die Männer des Gefahrstoffzugs die auslaufende Flüssigkeit. Hierbei ist besondere Vorsicht geboten - schließlich kann man nie genau wissen, ob man es mit einer harmlosen oder gar hochgiftigen Substanz zu tun hat. Nach kurzer Zeit hatten die Kameraden die Situation im Griff, die vermeintliche Gefahr war gebannt.

Daadens Bürgermeister Wolfgang Schneider, der schon so manche Übung gesehen hat, zeigte sich vollauf zufrieden mit den Floriansjüngern. "Die Art und Weise, wie sie das angepackt haben, hat mir sehr gefallen", resümierte er. Und auch die übrigen Zuschauer werden neben all dem Spektakel beruhigt nach Hause gegangen sein. Denn wieder einmal haben sie gesehen -wenn es ernst wird, ist auf ihre Feuerwehr Verlass.