Personen gerettet, Brand bekämpft

Friedewald: Zwei Löschzüge traten zu Übung in Fabrik an
In Friedewald fing am Wochenende eine Lackiererei Feuer - glücklicherweise nur zur Übung. Der fingierte Einsatz war für die Floriansjünger zweier Löschzüge der Daadener Verbandsgemeindefeuerwehr Teil einer Prüfung.

FRIEDEWALD. Alarm in Friedewald: Am Samstagnachmittag fand auf dem Gelände der Firma Mudersbach die Abschlussübung für zwei der fünf Löschzüge der Verbandsgemeindefeuerwehr Daaden statt. Die Wehren aus Friedewald-Nisterberg sowie Weitefeld rückten an, viele Interessierte schauten den Feuerwehrleuten über die Schulter.

Durch einen Kurzschluss an einem Kompressor, so das "Drehbuch" der Übung, entstehe in einer der Hallen ein Brand. Unter anderem habe eine Lackiererei Feuer gefangen. Sieben Personen seien durch die Qualmentwicklung ohnmächtig geworden. Brennende Lacke und Lösungsmittel machten den Floriansjüngern zusätzlich die Arbeit schwer. Außerdem seien zwei Personen vor der Halle von einer tonnenschweren Eisenplatte eingeklemmt.

Schnell waren die eingeklemmten "Personen" - es handelte sich um Puppen - mit zwei Hebekissen befreit. Mit Atemschutz ausgerüstet, gingen die ersten Kameraden derweil in der Halle auf die Suche nach den Vermissten - allesamt dargestellt von Mitgliedern der Jugendwehr oder den Alterskameraden. Zügig wurde unter den Anweisungen von Einsatzleiter Maik Braun, Wehrführer des Löschzugs Friedewald-Nisterberg, die 300 Meter lange Wasserversorgung aufgebaut und die Lage in den Griff gebracht.

Von einer überzeugenden Übung sprach Rainer Gerhardus, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Daaden. "Die Sicherheit, die die Feuerwehrleute mit ihrem selbstlosen Einsatz leisten, bedeutet Lebensqualität für die Bürger", sagte Gerhardus. Peter Pauschert, VG-Wehrleiter, zeigte sich ebenfalls angetan von der Übung. "Es sieht zwar alles etwas langsam aus, aber die Vorgehensweise ist effektiv", sagte er. Gerade die zwei verschiedenen Schwerpunkte der Übung habe sie interessant gemacht.