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Abschlussübung in Niederdreisbach

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 06.10.2003

Löschzüge demonstrierten zügige Einsatzbereitschaft und Können

NIEDERDREISBACH. Blaulichter flackern, Sirenen heulen, 40 Brandschützer springen aus ihren Fahrzeugen und 300 Meter Schlauch befördern Wasser zum Einsatzort: Fast hätten die Passanten die Übung mit einem Ernstfall verwechselt. Immerhin demonstrierten die Löschzüge aus Weitefeld und Niederdreisbach/Schutzbach ihre Kunst bei der Schauübung mit Realitätsbezug. Sie dämmten einen "Brand" in der Lagerhalle der Gerüstbau-Firma Ortel in Niederdreisbach ein.

Wehrführer Klaus-Dieter Meyer führte "Regie". Die gesamte Halle war mit dichtem Kunstnebel verqualmt. Alleine durch das Ertasten ihres Weges bekämpften die Atemschutzträger die "Flammen" und bargen die Verletzten (gemimt von der Jugendfeuerwehr). Ein Gastank wurde gekühlt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und abgesichert. Außerdem schützten die Wehrleute weitere Hallen der Spedition Land vor einem Übergreifen der Flammen. Die "brennende" Lagerhalle wurde mit technischer Unterstützung entlüftet und die Wasserversorgung über Daadenbach und Unterflurhydrant hergestellt. Herausforderungen barg dabei auch die Verlegung der Schläuche unter die Gleise der Daadetalbahn und die entsprechende Einweisung des Zugführers.

"Der Übungsverlauf ist zufriedenstellend", bilanzierte Wehrleiter Peter Pauschert. Natürlich gebe es nach Übungen immer Verbesserungsvorschläge, worin deren Aufgabe begründet liege. Pauschert sprach von einer "realistischen Übung" und "hohen Anforderungen".

Beweis erbracht: Die Löschzüge Weitefeld und Niederdreisbach/Schutzbach demonstrierten bei der Übung, dass sie für Ernstfälle gewappnet sind.