Weyerbuscher Wehr holte sich begehrtes Gold

In Herdorf ging es um die Leistungsabzeichen - Schwierige Übungen waren zu absolvieren

KREISGEBIET. Um die begehrten Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold ging es am Samstagnachmittag am Feuerwehrhaus Herdorf. Litt der Übungstag vor zwei Jahren noch unter sengender Hitze, so prasselte diesmal ab und an der Regen auf die Monturen der Wehrleute. Das macht einem echten Floriansjünger freilich nicht das Geringste aus.

Das ovale Abzeichen am Feuerwehrrock ist alle Anstrengungen wert, und geübt hatten die Aspiranten fleißig, um vor den unbestechlichen Augen der Wertungsrichter bestehen zu können. Um das Bronzeabzeichen bewarb sich ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Herdorf, verstärkt mit einem Wehrmann aus Grünebach, und eine Gruppe aus Weitefeld [ergänzt; fehlt im Originalartikel].

Das silberne Leistungsabzeichen im Visier hatten die Mannschaft aus Derschen und eine Gruppe aus Grünebach, Kausen, Herdorf und Höhn, und die goldene Auszeichnung peilten die Blauröcke aus Weyerbusch an.

Bevor es an die Übungen ging, begrüßte der stellvertretende Kreisvorsitzende des Feuerwehrverbandes, Siegfried Strunk aus Weitefeld, die Teilnehmer. Sein Gruß galt auch dem Leiter des Prüfungstages, Erich Schönfelder, und den Wertungsrichtern, die sich aus den Feuerwehren der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Gebhardshain, Daaden und der Stadt Herdorf rekrutierten.

Die Übungsteile hatten es in sich. Für das Bronzeabzeichen galt es, einen Löschangriff durchzuführen, Saugrohre auf Zeit zu verkuppeln, Knoten und Stiche vorzuweisen, Erste Hilfe zu leisten und theoretische Fragen zu beantworten.

Die Silberaspiranten hatten einen Löschangriff zu demonstrieren, der mit Steckleitern über Hindernisse vorgetragen wurde. Ein weiterer Angriff erfolgte mit Pressluftatmern durch ein Hindernis, und dann galt es noch, eine verletzte Person unter einem Fahrzeug zu bergen.

Natürlich stellten sich den Bewerbern um das goldene Leistungsabzeichen die schwersten Prüfungen. Im Abschnitt eins war eine Gruppenübung gefragt. Dabei ging es um einen Werkstattbrand mit der Bergung gefährdeter Gasflaschen. Weiter angenommen wurde im Abschnitt zwei ein Chemieunfall mit Fassabdichtung und Aufbau einer Wanne zum Abfangen der Chemikalien. Das alles wurde genauestens beobachtet, bewertet und bepunktet. Unter dem Jubel der Akteure gab es dann am Feuerwehrhaus zum guten Schluss die Abzeichen und einen Dank der Übungsleitung für den gezeigten Einsatz, dem immerhin auch eine große Zahl von Übungsstunden vorangegangen war. Siegfried Strunk bedankte sich auch bei der Stadt für die Bereitstellung des Feuerwehrhauses und freute sich, dass so viele Zaungäste der Prüfung beigewohnt hatten. Mit einem Imbiss endete der ereignisreiche Nachmittag.