Wertvolles Ehrenamt

Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes

Auf die wichtige Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr wies Landrat Dr. Alfred Beth bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes hin. Lob gab es für den ehrenamtlich geleisteten Dienst. Allein die finanzielle Lage, so Beth, lasse im Kreis eine Berufsfeuerwehr nicht zu.

FREUSBURG. In einem Punkt waren sich alle Redner, darunter Landrat Dr. Alfred Beth und der Kirchener Bürgermeister Wolfgang Müller, bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Altenkirchen im Freusburger Bürgerhaus einig: Die Feuerwehr leistet für die Öffentlichkeit eine unersetzbare Arbeit. Doch auch die "harten Fakten" mussten auf den Tisch: So trug der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Peter Benner, den Vorstandsbericht vor. Laut eigener Einschätzung haben die einzelnen Wehren ihre Aufgabe gut erfüllt. Dabei half sicherlich auch die erfreuliche Kassenbilanz mit einem Überschuss.

Benner konnte die Beschlussfähigkeit der Delegierten feststellen, da 65 von 85 möglichen Teilnehmern der Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes gefolgt waren. Somit konnte auch mit der Mehrheit der Stimmen die Entlastung des Vorstands beschlossen werden.

Im Folgenden ehrte Dr. Beth fünf langjährige Mitglieder der Feuerwehr: Klaus Kirchhöfer und Detlef Flug aus Weitefeld und Wolfgang Meier aus Daaden erhielten Auszeichnungen für ihre 35-jährige Mitgliedschaft. Geehrt wurden auch Hans-Peter Fries aus Pleckhausen und Willibald Schuhen aus Daaden für besondere Verdienste. Dabei betonten Benner und Beth, dass auch den Ehefrauen Dank gebühre: "Sie müssen viel Geduld mitbringen."

Der Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller legte in seiner Rede großen Wert auf die Sicherheit, die von der Feuerwehr für die Bürger ausgeht. Zudem sprach er den besonderen gesellschaftlichen und sozialen Stellenwert der Wehren an: "Die Männer haben Wertvorstellungen, die heute nicht mehr selbstverständlich sind."

Auch Dr. Beth lobte die Feuerwehr im Hinblick auf seine langjährige politische Erfahrung: "Ich habe stets eine gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erlebt. Dieses Ehrenamt ist umso wichtiger, als die finanzielle Lage die Unterhaltung einer Berufsfeuerwehr im Kreis nicht zulässt." Aktuell habe sich beim Thema "Vogelgrippe" gezeigt, wie sehr man sich auf die Feuerwehr verlassen könne: "Wenn die Männer auf der Sondertagung zu diesem Thema gesagt haben, so und so läuft es, dann passiert auch genau das."

Für den speziellen fachlichen Teil hatte man sich Walter Weber von der Landesfeuerwehrschule Koblenz ins Boot geholt: Er hielt einen Vortrag zum Thema "Die neue Fahrzeuggeneration in der Feuerwehr."

Zu guter Letzt wurden die weiteren Pläne und Veranstaltungen der einzelnen Wehren bekannt gegeben: Unter anderem feiert die Jugendfeuerwehr Elkenroth am 13. und 14. Mai ihr 25-jähriges Bestehen, am 10. Juni gibt es ein Geschicklichkeitsturnier für die Wehren und am 1. Juli wird die Rosenheimer Feuerwehr 15 Jahre alt.