Feueralarm bei Mubea

Von der Siegener Zeitung am 05.01.2015:

 

Härteofen zu heiß geworden

Daaden. Drei Löschzüge rückten am Montagmittag bei Mubea in Daaden an. Der wichtigste Aspekt: Niemand wurde verletzt.

dach - Der erste Einsatz im neuen Jahr war für die Daadener Feuerwehrleute so etwas wie ein Heimspiel: Nur einen Steinwurf vom Gerätehaus entfernt hatte der Alarm, der die Kameraden gestern Mittag um 12.06 Uhr erreichte, seinen Ursprung: Am Daadener Standort der Firma Mubea hatte ein Härteofen mehr Hitze entwickelt, als er eigentlich sollte.

In sogenannten Mehrzweckkammeröfen werden dort Tellerfedern auf rund 900 Grad erhitzt und anschließend in Öl „abgeschreckt“.

Die Löschanlage des Ofens tat ihren Dienst und flutete die Kammern mit Stickstoff. Nichtsdestotrotz riefen die Mitarbeiter die Feuerwehr. Als die Rettungskräfte eintrafen, war die Produktionshalle bereits evakuiert. „Das hat in gewohnt guter Weise funktioniert“, schätzte Wehrleiter Matthias Theis die Maßnahmen der Belegschaft ein.

Die Feuerwehrleute lüfteten die Halle, kühlten den Ofen und das Hallendach mit Wasser. Dazu war auch das Drehleiterfahrzeug der Betzdorfer Wehrkollegen nötig, die genauso hinzugerufen worden waren wie die Kameraden aus Weitefeld.

Der anfängliche Verdacht, dass eine Lüftungsanlage brennen könnte, erhärtete sich nicht. Trotzdem war die Lage nicht ganz ungefährlich. „Da sind 2500 Liter Öl drin“, sagte Matthias Theis mit Blick auf den Härteofen: „Wir wussten nicht, ob die Dichtung hält.“

Sie hat gehalten. Und somit ging der Zwischenfall am Daadener Mubea-Werk gestern  aus. Wehrleiter Theis: „Es ist niemand zu Schaden gekommen, weder aus der Belegschaft noch aus Reihen der Feuerwehr.“