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Drei Löschzüge der VG Daaden überzeugen

Engagement Die Einheiten aus Weitefeld, Derschen-Emmerzhausen-Mauden und Friedewald-Nisterberg meistern die Übung


M Weitefeld. Die Löschzüge II. (Weitefeld), III. (Derschen-Emmerzhausen-Mauden) und IV. (Friedewald-Nisterberg) der Verbandsgemeinde Daaden zeigten bei den Westerwälder Eisenwerken (WEW) in Weitefeld eine ausgesprochenDie Wehrleute der Löschzüge Weitefeld, Derschen-Emmerzhausen-Mauden und Friedewald-Nisterberg zeigten bei der Herbstübung auf dem Gelände der Firma WEW in Weitefeld ein breites Aufgabenspektrum. facettenreiche Herbstübung. Vor rund 120 Zuschauern präsentierten 65 Wehrleute ein breites Aufgabenspektrum, „das zwar so nicht in der Realität vorkommen mag, das aber zeigt, was wir können. Es beweist auch, dass sich die Arbeit der Feuerwehr stets weiterentwickelt“, resümiert der Wehrführer der Weitefelder Wehrleute, Jörg Hölzemann. „Wir wollten der Öffentlichkeit einfach mal unsere Arbeit vorstellen.“

Das ist den Wehrleuten gut geglückt: Neben einer technischen Hilfeleistung und der Brandbekämpfung stand besonders eine Absturzsicherung im Fokus des Interesses. Die Absturzsicherung ist zum ersten Mal durchgeführt worden. „Die Übung ist in dieser Form die erste im ganzen Kreis“, betont Hölzemann. Seit Anfang des Jahres gibt es in Weitefeld drei sogenannte Multiplikatoren der Absturzsicherung. Diese Wehrleute haben einen Lehrgang als Ausbilder für die Rettung aus Höhen und Tiefen besucht. In Weitefeld wird immer montags trainiert; auch Feuerwehrmänner aus anderen Löschzügen haben schon Interesse gezeigt. In acht Metern Höhe kamen die zwei Absturzsätze, die die Weitefelder Feuerwehr gekauft hat, erstmals zum Einsatz. Beide zusammen haben 2500 Euro gekostet. Das Szenario der Übung: Ein Arbeiter bei den WEW hat sich bei Wartungsarbeiten in einiger Höhe verletzt und kann nicht mehr allein die Leiter hinabsteigen. „Die Absturzsicherung ging nicht schnell, aber dafür sehr sorgfältig. Es hat sehr gut geklappt“, freut sich Hölzemann.

Dasselbe galt für die Rettung eines Passagiers aus einem auf der Seite liegenden Auto. „Die Methode, nach der die Feuerwehrleute vorgegangen sind, ist noch recht neu“, erklärt der Wehrleiter der VG Daaden, Matthias Theis. „Dabei ist es wichtig, den Patienten möglichst achsengerecht zu bergen. Er muss vorher in eine sitzende Position gebracht werden, um ihn zu retten.“

Der Löschzug Friedewald entnahm währenddessen das Wasser am Löschteich der Firma WEW, der 100 Kubikmeter fasst. In der Halle, in der ein Feuer angenommen wurde, werden vier Mitarbeiter vermisst. Bei der Suche kamen die Atemschutzgeräteträger des Löschzugs Derschen zum Einsatz. „Ich habe bei der Herbstübung eine hoch motivierte Feuerwehr erleben dürfen“, sagt VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider, „die Aufgaben waren abwechslungsreich, und die drei Löschzüge haben bewiesen, dass sie ihr Metier gut beherrschen.“ Während der Übung moderierte Hölzemann und erklärte den Ablauf. Die Feuerwehr Weitefeld lud anschließend zum gemütlichen Beisammensein ins Feuerwehrhaus ein, wo die WEW für einen Imbiss sorgten.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 30.09.2013
von Sabrina Fuchs