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Feuerwehren arbeiten bestens zusammen

 

Ehrenamt. Großübung in Elkenroth absolviert

M Elkenroth. „Starke Rauchentwicklung auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von Gerhard Pfeiffer, Weitefelder Straße 10 in Elkenroth.“ So lautete der Funkspruch, der die Männer der Feuerwehr Elkenroth/Nauroth abends überraschte. Vor Ort fanden die Wehrleute des Löschzugs Elkenroth ein Lagebild vor, das einen massiven Löschangriff sowie die Abschirmung mehrerer angrenzender Hallen und Gebäude erforderte. Zudem erhielten die Einsatzkräfte dieDie freiwilligen Feuerwehren zeigten auch bei der Übung in der Dunkelheit von Elkenroth, dass sie sehr gut harmonieren. Information, dass sich vermutlich noch einige Personen in einer Halle unterhalb Tenne befinden könnten, in der der Brand ausgebrochen sei. Aufgrund der Größe des betroffenen Objektes sowie wegen der großen Anzahl von Atemschutzgeräteträgern, die für die vorzunehmenden Rettungsmaßnahmen erforderlich waren, veranlassten die Verantwortlichen der Elkenrother Wehr umgehend die Nachalarmierung der Feuerwehren Neunkhausen, Weitefeld und Langenbach.

Im Anschluss leiteten die Aktiven aus Elkenroth erste Maßnahmen zur Menschenrettung ein und begannen mit der Brandbekämpfung. Die zur Mithilfe angeforderten Einheiten erhielten bereits auf ihrer Anfahrt Informationen per Funk. Ferner wurden sie beim Eintreffen von ortskundigen Feuerwehrleuten eingewiesen beziehungsweise zu ihrem Einsatzort begleitet und nochmals über ihre Aufgaben informiert. So wurde sichergestellt, dass sich die Nachbarfeuerwehren schnell in das Einsatzgeschehen einfügten. Den Vorteil der Ortskenntnis machte sich Feuerwehr Elkenroth auch beim Einsatz der Atemschutztrupps aus den verschiedenen Feuerwehren zunutze. Die Arbeit der eingesetzten Atemschutzgeräteträger im Innenangriff wurde dabei durch die völlige Verqualmung, absolute Dunkelheit sowie in Stallungsgebäuden übliche bauliche Hindernisse erschwert.

Doch auch die Lage der im Außenbereich eingesetzten Feuerwehrleute aus Weitefeld und Neunkhausen erhielt zusätzliche Brisanz. Denn dort mussten eine großflächige Fotovoltaikanlage sowie das Vieh in den Hallen bei der Bewältigung der Aufgaben berücksichtigt werden.

Darüber hinaus musste Wasser zusätzlich aus einem weiter entfernten Weiher entnommen werden. Aufgrund ihrer speziellen Ausrüstung übernahm die Feuerwehr Langenbach diese Aufgabe. Nachdem die Atemschutztrupps alle vermissten Personen aus den Gebäuden gerettet und den Rauch mittels einer adäquaten Einsatzstellenbelüftung aus dem Gebäudeinneren abgeführt hatten, konnten auch die im Außenbereich durchgeführten Einsatzmaßnahmen eingestellt und das Übungsgeschehen beendet werden.

Aufgrund der reibungslosen Zusammenarbeit der eingesetzten Feuerwehren sowie der effizienten und effektiven Aufgabenbewältigung waren im Anschluss alle mit dem guten Verlauf der mit einigen Schwierigkeiten verbundenen Großübung zufrieden. Bereits seit einigen Jahren verfolgen die Feuerwehren Elkenroth, Neunkhausen, Weitefeld und Langenbach das Konzept gemeinsamer Einsatz-übungen über Verbandsgemeinde- und Kreisgrenzen hinaus, um die Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Einheiten zu pflegen und so für den Ernstfall gewappnet zu sein. Zumal sich dies bei gemeinsamen Einsätzen bereits ausgezahlt hat.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 25.10.2013