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Abschlussübung der Jugendfeuerwehr der VG Daaden

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 16.09.2002

Hervorragender Nachwuchs bei der Wehr

Jugendfeuerwehr der VG Daaden bewies bei Löschübung Sachverstand - Mit neun C-Rohren gelöscht

FRIEDEWALD. "Grossfeuer" am Samstag in Friedewald. Doch mit den vereinten Kräften der VG-Jugendfeuerwehr hatten die "Flammen" nicht gerechnet. Bei ihrer Schauübung rückten die Blauröcke standesgemäss mit Blaulicht, Sirene und hoher Geschwindigkeit aus. Und dann demonstrierten sie ihrem Publikum bei der Firma Mudersbach, dass der Nachwuchs den grossen Brandschützern schon das Wasser reichen kann.
Angenommen wurde ein technischer Defekt, der zum Feuer und das wiederum zum Einsatz der Jugendlichen geführt hatte. 29 Jungen und Mädchen bewiesen Sachverstand, als sie 120 Meter B-Schlauch legten und mit neun C-Rohren löschten. Drei Fontänen, die aus verschlissenen Rohren schossen, mussten sie in Kauf nehmen.
"Reine Materialermüdung, die nichts mit menschlicher Leistung zu tun hat", bestätigte Uwe Mielsch. Einsatzleiter und Jugendwart Thorsten Dormann, der die Übung mit Betreuer Michael Ströhmer geplant hatte, attestierte "hervorragende Arbeit".
Was auch nicht in der Macht der Heranwachsenden stand: Der 300 Meter entfernte Hydrant lieferte keinen ausreichenden Wasserdruck. Wehrleiter Peter Pauschert bestätigte die Einschätzung des Jugendwarts: "Der Ablauf war bis auf die Wasserprobleme gut."
Bürgermeister Wolfgang Schneider beobachtete die Begeisterung. "Die Motivation der Jugendlichen war an der obersten Grenze."

Und: Die Nachwuchs-Arbeit habe in zwölf Jahren ihre Früchte getragen. 42 Prozent der Erwachsenen rekrutierten sich derzeit aus der Jugendwehr.

Wasser aus neun Rohren: Die VG-Jugendfeuerwehr Daaden bewies in Friedewald sowohl Sachverstand wie auch Schnelligkeit.