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Nachwuchs zeigt seine ganze Klasse

Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden legte erstmals Jugendflamme ab – Teilnehmer wurden in Theorie und Praxis geprüft
Anderen aus Notsituationen zu retten, das will früh geübt sein. Nur so sitzt jeder Handgriff und die Gefahr für Helfer verringert sich. In Daaden zeigte die Jugendwehr, was sie kann.

DAADEN. 18 Jugendliche der Jugendfeuer der Verbandsgemeinde Daaden zeigten jetzt, wie gut ihr Ausbildungsstand ist. Zum ersten Mal legte der Nachwuchs in Daaden die sogenannte Jugendflamme Stufe Eins ab. Insgesamt sieben Hürden gab es bis zum ersehnten Abzeichen zu überwinden. Zunächst mussten alle Teilnehmer – darunter fünf Mädchen – einen Fragebogen ausfüllen. Dabei galt es, nicht nur das Wissen zum Feuerwehrdienst, sondern auch Allgemeinbildung unter Beweis zu stellen. Anschließend warteten auf die Jugendwehrler sechs Stationen, an denen sie sich praktisch beweisen mussten.

So waren beim Knoten gleich drei verschiedene Varianten verlangt: der Mastwurf, der doppelte Ankerstich und der Zimmermannsstich. „Das Knoten haben wir extra mit rein genommen, weil das bei der normalen Feuerwehr auch immer so ein Problem ist“, sagte Jugendwart Thorsten Dormann, der gemeinsam mit zehn aktiven Kameraden dem Nachwuchs über die Schulter schaute. Björn Huhn, Florian Tröger und Markus Hees hatten die Organisation der Jugendflamme übernommen.

Eileen Nischik, stellvertretende Bereitschaftsleiterin des Roten Kreuzes in Daaden, zeigte den Floriansjüngern im Alter von 10 bis 16 Jahren, wie man verletzte Personen in die stabile Seitenlage bringt. Das Absetzen eines korrekten Notrufs gehörte ebenso zur Prüfung. Anhand fünf vorbereiteter Szenarien mussten die Jungen und Mädchen eine exakte Beschreibung des Notfalls liefern.

Vor dem Feuerwehrgerätehaus hieß es dann: In die Hände spucken. Zunächst musste eine Ringleitung zur Bekämpfung eines Flächenbrands aufgebaut werden. Dann war gefordert, aus einem Unterflurhydrant mittels eines Standrohrs eine funktionierende Wasserversorgung herzustellen. Beim Schlauchkegeln galt es, Kraft und Geschick zu kombinieren. Ein aufgerollter Schlauch musste so punktgenau geworfen werden, dass die zehn Meter entfernt stehenden Wasserflaschen umkippten. Für den Fleiß und die Mühen gab es anschließend die obligatorische Stärkung: heiße Würstchen.

 

 Die Urkunden und Abzeichen werden bei einer feierlichen Übung zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr am 3. Juli in Weitefeldverliehen. Die Jugendflamme soll nun in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, sagte Jugendwart Dormann.