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Jugendfeuerwehren im Kreis sind im Aufwind

Engagement Interesse ist so groß wie nie – Zahl der Mädchen steigt

M Kreisgebiet. Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Mehr als 3450 Stunden absolvierte der Feuerwehrnachwuchs in den 17 Einheiten im Kreisgebiet. Besonders auf die Anzahl von 349 Mitgliedern ist Baldus stolz, denn so beliebt wie heute war die Jugendfeuerwehr selten. Es ist die zweitgrößte Anzahl an Jugendlichen, die im Kreis jemals aktiv war. Immer mehr Mädchen finden darüber hinaus den Weg zur Jugendfeuerwehr. Aktuell sind 47 Mädchen aktiv. Neben den eigentlichen Übungen fanden 2011 viele zusätzliche Termine statt, bei denen sich die Jugendfeuerwehrwehren im Kreis zeigten und ihr Können unter Beweis stellten. Höhepunkt des Jahres war das Kreiszeltlager in Neitersen in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses. Hier nahmen mehr als 200 Jugendliche aus dem ganzen Kreis teil. Neben einem Kinobesuch standen eine Dorfrallye, diverse Geschicklichkeitsübungen wie Kistenstapeln und ein großer Lagerabend auf dem Programm. An den fünf Tagen wurde viel gelacht und auch ortsübergreifende Freundschaften geschlossen, welche weiterhin gepflegt werden.

Positiv sieht Baldus den Start des neu gegründeten Jugendforums der Jugendfeuerwehr im Kreis, das inzwischen seine Arbeit aufgenommen hat. Bei drei Treffen 2011 wurde der Grundstein gelegt für das 2012 erstmals stattfindende Integrationsprojekt im Kreis. Hierbei sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Unterstützt wird das Ganze vom Hilfswerk des Lions Club Westerwald. Ebenso erfolgreich wurden interne Termine durchgeführt, die Jahrestage in Elkenroth (35 Jahre) und Altenkirchen (10 Jahre). Auch andere Veranstaltungen wie Ortsjubiläen, Flursäuberungen, Projekte mit Menschen mit Handicap und vieles mehr standen auf den Dienstplänen.

Besondere Aktivitäten waren die Berufsfeuerwehrtage der einzelnen Jugendfeuerwehren. Hierbei konnten die Jugendlichen sehen, wie es im realen Arbeitsalltag der Brandschützer zugeht und was die aktive Wehr für Aufgaben hat und meistern muss.

Einen grenzüberschreitenden Schritt tätigten die Jugendfeuerwehren Flammersfeld und Mehren, als diese im Herbst erstmals an der Abnahme der Leistungsspange (der höchsten Auszeichnung der Jugendfeuerwehr) im Kreis Neuwied teilnahmen. Für 2012 ist schon ein Ausflug in den Europapark nach Rust geplant.

Wer Lust hat, in der Jugendfeuerwehr aktiv zu werden, kann sich bei seiner örtlichen Wehr melden. Den Kontakt zum zuständigen Jugendfeuerwehrwart stellt Christian Baldus unter Telefon 0171/364 79 25 her.