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Kreisheimattag 2005 in Daaden

Rhein-Zeitung vom 05./06.09.2005

Ausschnitte diverser Zeitungsartikel

AK: Wo die Vielfalt zu Hause ist ... Unvollständig wäre ein Bericht über eine derartige Großveranstaltung, würde man nicht die Organisation erwähnen. Und die schien in der Tat vorbildlich. Reibungslos karrten die Shuttle-Busse die Besuchermengen vom Wiesenparkplatz heran, mit schier unendlicher Geduld und Freundlichkeit wiesen die vielen Feuerwehrleute "verirrten" Autofahrern den Weg. ...

 

Welch ein Aufwand ... Jede Leitung, die über die Straße führte, war liebevoll mit einem Stück Kunstrasen bedeckt und rundum mit Klebeband befestigt worden. Die Unzahl von Schildern, die zu den Parkplätzen leiteten, die Durchfahrt verwehrten oder auf die vorübergehende Einbahnregelung verwiesen, mussten auch erst einmal angebracht werden. ...

 

Feuerwehren kochten Suppe und sorgten für Abkühlung Helfer und Retter präsentierten ihre ernsten Anliegen äußerst unterhaltsam. Rund um die Bühne "Saynische Straße" zeigten die Helfer und Retter aus dem Kreis Kostproben ihres Könnens. Ob Feuerwehren, Deutsches Rotes Kreuz oder auch Technisches Hilfswerk - viele Hilfsdienste waren mit Einsatzfahrzeugen angerückt.

Blickfang: Zu verträumtes Schlendern durch die Mittelstraße konnte gestern mit einer ungewollten Dusche enden. Die Historische Feuerwehr aus Elben sorgte mit der alten Spritze der ehemaligen Ortsfeuerwehr für Abkühlung. Den Schlauch der Pumpe von 1912 hatten die Vereinsmitglieder bis in 16 Meter Höhe gelegt - entlang der Sprossen einer noch älteren Feuerwehrleiter, welche die Elbener im Auftrag des Kreises Altenkirchen vor etwa 20 Jahren restauriert haben. "Diese Leiter ist noch echte deutsche Wertarbeit", kommentierte der Vereinsvorsitzende Peter Theis die Vorführungen seiner Kameraden. Das Holz der alten Leiter sei so hart, dass man nicht mal einen Nagel reinschlagen könne.

Informatives: Wie man verschüttete Menschen in Hohlräumen orten kann, zeigte die Rettungshundestaffel der Feuerwehr aus Hamm. Dazu verwenden die Retter neben den ausgebildeten Tieren auch teure Hightech-Geräte, wie zum Beispiel einen Life-Detektor. Mit Hilfe von mehreren Tonsensoren wird der Hohlraum immer weiter eingegrenzt, bis der Verschüttete geortet ist. "Voraussetzung bei diesem Gerät ist allerdings, dass sich das Opfer noch bemerkbar machen kann", erklärte hierzu Rüdiger Mertens.

Unterhaltsames: "Die beste Erbsensuppe im ganzen Kreis" gibt es laut eigenen Angaben beim Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Weitefeld. Zusammen mit einigen Kameraden hat Schlossermeister Klaus Weinbrenner aus einem alten Anhänger eine Gulaschkanone gebaut - über 300 Liter passen in die beiden großen Kessel der mobilen Suppenküche. "Wenn wir nicht alles loswerden, gibt es bei uns eben die nächsten vier Wochen Erbsensuppe", scherzte Weinbrenner.

Mitmach-Aktion: An den Puppen des Malteser Hilfsdienstes konnten die Besucher des Heimattages ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen. "Viele trauen sich allerdings nicht so richtig", sagte Ausbilder Werner Zöller aus Betzdorf, der interessierten Gästen in einem Zelt Gelegenheit gab, Wiederbelebungsmaßnahmen zu üben.

 

Der Landrat ist voll des Lobes ... Der Altenkirchener Landrat dankte den Rettungskräften der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, den Rettungshundestaffeln, der Polizei und den vielen Organisationen für Ihre Hilfe. ... "Ein besonderes Dankschön" zollte Beth der Westerwaldbahn und der Firma Knautz für den reibungslosen Transport der Besucher mit Bus und Bahn am Sonntag sowie dem Friedewälder Landwirt Rüdiger Buhl für die kostenlose Bereitstellung der Wiesen, auf denen die Autos geparkt wurden. ...

Riesig: Die Freiwillige Feuerwehr Weitefeld (Bild links) kredenzte gute Erbsensuppe aus der großen Gulaschkanone.

Riesig: Die Freiwillige Feuerwehr Weitefeld kredenzte gute Erbsensuppe aus der großen Gulaschkanone.