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Feuerwehr-Veranstaltung der VG Daaden-Herdorf zeigte positives Bild

Zur zweiten großen Dienstveranstaltung der VG-Feuerwehr Daaden-Herdorf kamen die Einsatzkräfte im Rathaus in Daaden zusammen. Ehrungen, Bestellungen, Beförderungen und Entpflichtungen standen auf der Tagesordnung. Die aktuell 202 Einsatzkräfte der VG haben die Hürden der Zusammenlegung gemeistert.

Daaden. VG-Wehrleiter Matthias Theis begrüßte den Verwaltungschef Bürgermeister Wolfgang Schneider, den Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Dietmar Urrigshardt und den Sachbearbeiter André Klein, sowie Pressewartin Ann-Christine Ermert in 20170219 Dienstveranstaltung AK Kurier 01der Runde. Theis äußerte sich persönlich zufrieden über den derzeitigen Stand der VG-Feuerwehr. Man merke, dass überall pragmatische und unkomplizierte Lösungen gesucht, gefunden und auch umgesetzt worden seien. 
Als Beispiel nannte der Wehrführer die Umorganisation des Bereiches Atemschutz, die Vereinigung der beiden Einsatzzentralen, die Zusammenlegung der Einsatzleitwagen, sowie die Neueinrichtung der Funkwerkstatt. Auch Jugendfeuerwehr und Kleiderkammer seien neu organisiert. „Wesentlich war dabei natürlich auch die Unterstützung der Verwaltung und auch der politischen Gremien“. So wurden kurzfristig für die Instandsetzung von drei Feuerwehrfahrzeugen im Bereich Herdorf über 20.000 Euro in die Hand genommen und gut investiert. Theis dankte an dieser Stelle dem Bürgermeister und den politischen Gremien. 

In 2016 wurden von allen Einheiten gemeinsam 111 Einsätze absolviert, davon 45 Brandeinsätze und 66 technische Hilfeleistungen. Ein Mensch konnte aus unmittelbarer Lebensgefahr und sechs Menschen vor gesundheitlichen Schäden bewahrt werden. Doch auch einen Toten galt es zu bergen. Aktuell besteht die Feuerwehr aus 202 aktiven Kameradinnen und Kameraden, die sich auf sechs Löschzüge und zwei Löschgruppen verteilen. Der Alters- und Ehrenabteilung gehören 63 Kameraden an, der Jugendfeuerwehr 45 Nachwuchskräfte. Theis bedankte sich bei allen für ihr Engagement, bei seinem Stellvertreter Heiko Lichtenthäler und bei André Fries. Ein weiterer Dank galt ausdrücklich den Familien, die ebenfalls zur Unterstützung der Feuerwehrleute beitragen. 

Auch das Jahr 2017 warte noch mit spannenden Aufgaben. So die Einführung des neuen Funkrufnamensverzeichnisses des Landes Rheinland-Pfalz. Die beiden zu beschaffenden MTF befänden sich bereits in der Ausschreibung und die Ausschreibung des MLF für die Feuerwehr Friedewald werde bald folgen und auch die Ausschreibung der jährlichen Ersatzbeschaffung stehe noch bevor. Abschließend wünschte Theis allen Kameradinnen und Kameraden, dass sie von allen Einsätzen immer gesund zurückkehren mögen. 

20170219 Dienstveranstaltung AK Kurier 02Bürgermeister Schneider dankte den Einsatzkräften ebenso für deren Engagement und sagte, dass alle Wehren so gut zusammen funktionierten sei letztlich ein Verdienst jedes Einzelnen der zu dem Erfolg führe. KFI Urrigshardt sprach hinsichtlich der Arbeit der Feuerwehren, dass diese auch von der guten Ausbildung und der entsprechenden Ausrüstung abhänge. Er dankte den Einsatzkräften für deren Bereitschaft sich stets fortzubilden und dem Bürgermeister, sowie den politischen Gremien für deren Unterstützung hinsichtlich der Ausrüstung der Feuerwehren. Ein weiterer Dank galt den Ausbildern und Kreisausbildern Heiko Lichtenthäler und Matthias Theis für die gute Zusammenarbeit. Die im Anschluss zu ehrenden Kameraden bezeichnete Urrigshardt als Vorbilder für die jungen Kameradinnen und Kameraden. 

Geehrt wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst: Matthias Theis (Wehrleiter), Hans-Martin Irmler (LZ Daaden), Marcel Palzer (LZ Derschen/Emmerzhausen/Mauden), Maik Braun (LZ Friedewald/Nisterberg), Oliver Schmidt (LZ Herdorf)), Florian Knautz und Kay Strunk (LZ Weitefeld). 

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber am Bande erhielten Hans-Georg Schmidt (LG Dermbach), Markus Löhr (LZ Herdorf), Peter Urrigshardt (LG Sassenroth) und Jörg Hölzemann (LZ Weitefeld). Schmidt trat 1975 der Feuerwehr Dermbach bei und ist seit 1994 Wehrführer dieser Einheit. Von März 1994 bis Februar 2010 war Schmidt zudem stellv. Wehrleiter der Stadtfeuerwehr Herdorf. Von Februar 2010 bis Februar 2012 hat er kommissarisch das Amt des Wehrleiters ausgeübt. Nach 23 Jahren als Wehrführer gibt Schmidt das Amt nun in jüngere Hände ab. 

Löhr trat im Juni 1988 der Jugendfeuerwehr Herdorf bei und wechselte 1991 in den aktiven Dienst. Seit Januar 2003 ist er Wehrführer dieser Einheit. Gemeinsam mit Heiko Lichtenthäler hat er die Führungsstaffel gegründet und aufgebaut, die dritte des Landkreises Altenkirchen. 

Urrigshardt trat im Januar 1979 in Sassenroth der Feuerwehr bei und war von 1994 bis 2008 deren Wehrführer. Er investierte viel Zeit in die Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden. In 2012 hat er die Gruppe Alarm- und Einsatzplanung in der Feuerwehr der Stadt Herdorf gegründet und aufgebaut. 

Jörg Hölzemann ist im Januar 1985 der Feuerwehr Weitefeld beigetreten und seit Oktober 2005 deren Wehrführer. Er hat sich persönlich um neue Mitglieder für den Löschzug gekümmert, sowie die Brandschutzerziehung im Kindergarten und der Grundschule eingeführt. Hölzemann baute 2012 die Gruppe „Absturzsicherung“ auf, die er bis heute leitet. Außerdem hat er ein Konzept zur Rettung adipöser Personen erarbeitet, sowie die dazugehörige Ausbildung am Spezialgerät. 

Für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Franz-Josef Reinhardt mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Klaus Kirchhöfer erhielt 20170219 Dienstveranstaltung AK Kurier 03eine Ehrenurkunde für 45 Jahre Feuerwehrdienst. Eine Ehrenurkunde zum Feuerwehrleistungsabzeichen Bronze RLP erhielten Kevin Düster (LZ Friedewald), Robin Döhmann, Carla Hölzemann, Yara Jost, Lara Michelle Lenz, Dominik Meyer, Philipp Oel, Kay Strunk und Gerrit Ferdinand Stühn (alle LZ Weitefeld). 

Auf eigenen Wunsch aus dem Dienst ausgeschieden sind Elmar Weck (LZ Herdorf) und Klaus Kirchhöfer (LZ Weitefeld). 

Verpflichtet zum Feuerwehrdienst und befördert zum Feuerwehrmannanwärter wurden: Thorsten Gerhard, Tobias Hirsch, Markus Nies und Angelina Rosenkranz (LZ Daaden), Simon Schupp (LG Dermbach), Lea Schmitt (LZ Derschen), Mark-Oliver Pfau (LZ Friedewald), Stephanie Urrigshardt (LZ Herdorf), Antonia Frei und Patrick Prey (LG Sassenroth), Robin Döhmann und Robin Pankow (LZ Weitefeld). 

Beförderung zum Brandmeister und Bestellung zum Gruppenführer: Christopher Duschek (LZ Friedewald). Beförderung zum Oberbrandmeister und Bestellung zum Zugführer: Andreas Lichtenthäler und Tim Piek (LZ Herdorf), Dirk Scheerer (LG Sassenroth) und Kay Kirchhöfer (LZ Weitefeld). Beförderung zum Hauptbrandmeister und entpflichtet vom Wehrführer: Hans-Georg Schmidt (LG Dermbach). Entpflichtet vom stellv. Wehrführer und Bestellung zum Wehrführer: Wolfgang Schupp (LG Dermbach). Bestellung zum komm. Stellv. Wehrführer: Winfried Schneider (LG Dermbach). Bestellung zum Jugendfeuerwehrwart: Niklas Thomas und Muhammed Enes Bodur (LZ Herdorf), Florian Urrigshardt (LG Sassenroth).

 

Artikel aus dem AK-Kurier vom 19.02.2017 (anna)

Herzlich Willkommen, MZF 1!

Gestern, am 17.12.2014, konnten wir nach langem Warten ein neues Fahrzeug in unseren Reihen begrüßen.

Wir haben das alte LF 8 gegen ein brandneues MZF 1 getauscht. Übergeben wurde das Fahrzeug an einige unserer Kameraden bei der Firma Hartmann Spezialkarosserien in Alsfeld. Gegen 17:30 Uhr wurde das Fahrzeug von der restlichen Mannschaft im Weitefelder Feuerwehrhaus herzlich begrüßt.

Mehr Bilder und Infos zum MZF 1 findet ihr auf der Infoseite des Fahrzeugs.

Wie auch schon beim Empfang des LF-KatS wurde auch diesmal die Homepage einer Generalüberholung unterzogen, die allerdings nur das Grundgerüst betrifft und sich nur wenig auf das äußere Erscheinungsbild auswirkt. Sollten sich noch irgendwo tote Links oder Fehler verstecken, könnt uns das über das Kontaktformular mitteilen.

 

 

Jahresdienstveranstaltung. Schneider: Schelte an der Bima

 

Diensttreffen. VG-Chef: Verantwortung für Stegskopf liegt im Ernstfall nicht bei Daadens Feuerwehr


M Niederdreisbach. Bei der Dienstveranstaltung der Verbandsgemeindefeuerwehr Daaden gab es am Samstag vonBei der Verbandsgemeindefeuerwehr Daaden nahmen Bürgermeister Wolfgang Schneider (hintere Reihe 2. v. links) und Wehrleiter Matthias Theis (mittlere Reihe links) zahlreiche Ehrungen vor. Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller (hinten links) gratulierte den Geehrten. Bürgermeister Wolfgang Schneider Lob für die VG-Feuerwehr – und Schelte für die Stegskopf-Verantwortlichen. Denn zum Brandschutz auf dem Stegskopfs musste Schneider den Floriansjüngern mitteilen, dass sie dort nicht mehr verantwortlich sind. „Seit gut zwei Jahren haben wir einen Kampf um den Stegskopf geführt. Die Feuerwehr war schnell und aktiv in Überlegungen, was getan werden muss, wenn die Bundeswehr nicht mehr da ist.“

Da die Feuerwehr in ihrem Ausrückebereich gewährleisten muss, in einer Frist von höchstens acht Minuten am Einsatzort zu sein, hätten die Daadener Wehrleute, so Schneider, intensiv überlegt, wie sie auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zurecht und im Ernstfall zu den Gebäuden kommen, wenn dort keine Feuerwehrleute der Bundeswehr und Menschen mit Ortskenntnis mehr sind und wenn im Winter niemand Schnee und Eis räumt. Der Eigentümer des Stegskopfs, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), habe derweil wissen lassen, derlei Zuständigkeiten seien ihm egal. Dies kritisiert Schneider: „Wir gehen nicht sorglos damit um. Wir wollten geklärt haben, wer verantwortlich ist. Das ist in Mainz geklärt worden. Und man hat uns den Rücken gestärkt.“ Der Objektschutz sei ganz klar Sache des Eigentümers, mithin sei die BImA auch fürs Schneeräumen zuständig. Der ganze BImA-Besitz gehöre zum Außenbereich der VG Daaden und müsse von der VG-Wehr nicht in acht Minuten erreicht werden können. Schneider: „Wenn da was sein sollte, liebe Feuerwehrleute, seid ihr 'raus. Die Verantwortung ist nicht bei uns. Das sage ich ganz deutlich.“

Etliche Bestellungen, Beförderungen sowie Ver- und Entpflichtungen nahmen Bürgermeister Wolfgang Schneider (hinten rechts) und Wehrleiter Matthias Theis (vorne rechts) bei der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Daaden vor.Dass die VG-Wehr im Notfall helfend einspringe, sei indes klar. Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller äußerte sich auch zur Sache: „Der Stegskopf wird die Struktur der Feuerwehr verändern. Der Bund aber sagt: Lass die mal machen.“ Und er kritisierte, dass der Bund nun, was er dort in kurzer Zeit für viel Geld errichtet habe, jetzt ausverkaufe: „Unmöglich, wie der Bund mit dem Geld ast – und wir müssen nach unten verantworten, mit wenig Geld auszukommen.“ So hätten die Feuerwehrfahrzeuge eine Einsatzzeit von 25 bis 30 Jahren. Gute Pflege sei bei der Feuerwehr selbstverständlich. Aber es stünden noch einige Fahrzeuganschaffungen oder Ersatzbeschaffungen an. Der Stegskopf werde auch Einfluss auf die Ausrückebelastung und -bereiche der VG-Wehr haben. Da könne man von der guten Zusammenarbeit mit Herdorf jetzt nur profitieren.

Zur Eingliederung der Stadt Herdorf in die VG Daaden – wogegen beide Kommunen den Klageweg beschreiten – und möglichen Auswirkungen der vom Land diktierten Gründung der neuen VG aufs Feuerwehrwesen hatte Schneider zuvor erklärt: „Fakt ist, dass wir ab 1. Juli mit Herdorf gemeinsam aktiv sind, aber das Ganze steht unter momentaner Übergangszeit.“ Der Bereich Brandschutz falle unter die zusammenzubringenden Notwendigkeiten, aber es werde nur soviel unternommen, dass – sollte das Fusionsgesetz für verfassungswidrig erklärt werden – das Rad nur wieder soviel zurückgedreht werden müsste. Vor einem drei viertel Jahr sei indes kein Richterspruch zu erwarten, so Schneider: „In den nächsten Monaten wird sich grundsätzlich an der Feuerwehr nichts verändern. Wir arbeiten nur ab, was der Haushalt vorsieht, und so wird es auch Herdorf sehen.“

Er denke, dass alles bleiben werde wie es ist, auch die drei Feuerwehrstandorte in Herdorf und die fünf in der VG Daaden. Mit acht Feuerwehreinheiten in der neuen VG Herdorf-Daaden, so KFI Müller, sei man von der Größe her im Kreis an zweiter Stelle.

 

Bürgermeister Wolfgang Schneider rief den Leuten der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Daaden am Samstag bei der Dienstveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Niederdreisbach zu: „Stellvertretend fürs ganze Daadener Land bin ich stolz auf euch und sage danke!“+ Wehrleiter Matthias Theis hatte soeben von der Wehr, die 132 Aktive in fünf Löschzügen hat, einen beeindruckenden Bericht über das Jahr 2013 gegeben: Bei 45 Einsätzen (25 Brände, 19 technische Hilfeleistungen, ein Fehlalarm) leisteten 512 Kräfte Dienst. Er verzichtete darauf, die Einsatzstunden der Einzelnen zu addieren, da noch zig ungezählte Stunden bei Übungen, Ausbildungen, Wartungs-, Pflege- und Brandschützer-Präventionsarbeit dazuzurechnen wären.

Die qualifizierte Ausbildung müsse ständig aufgefrischt werden. Etliche Feuerwehrleute haben auch wieder an Kreisausbildungen und Fortbildungen der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule teilgenommen – alle erfolgreich. Auch drei neue Ausbildungen würden genutzt und bedeuteten zusätzlichen Zeitaufwand.

Entgegen dem Trend andernorts habe man sehr motivierte Leute. Rainer Schnell und Heiko Weyand haben zudem beim Landesfeuerwehrverband die neue Ausbildung als Ausbilder für den Feuerwehrauto-Führerschein gemacht und damit Vorreiterfunktion übernommen.

Unter den 45 Einsatzfällen (Schadenshöhe 360 100 Euro) waren auch zwei Wohnhausbrände (Schadenshöhe 262 000 Euro). Bei einem Einsatz wurde eine Person vor dem Ertrinken gerettet, beim Gabelstaplerunfall in Herdorf wurden bei drei weiteren Personen schwere Unfallschäden abgewendet.

Weiter positiv war auch die Entwicklung der Jugendfeuerwehr der VG Daaden, die aus 33 Mitgliedern besteht. Sechs junge Wehrleute schafften die Jugendflamme Stufe I und ein Teilnehmer die Stufe II. Dank galt VG-Jugendfeuerwehrwart Björn Huhn und seiner Truppe für die geleistete Arbeit.

Außerdem hat die VG-Wehr 47 Alterskameraden. Theis dankte allen: „Es hat mir als Wehrleiter viel Spaß gemacht, mit euch zu arbeiten.“ Die Familienangehörigen packten bei Festen auch stets mit an. Die Verwaltung habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Wehr, und mit Bürgermeister Schneider erlebe man eine positive Zusammenarbeit.

Schneider betonte, dass die Feuerwehr über den Dienst hinaus engagiert sei: „Wenn irgendwo in der VG etwas im dörflichen Leben ansteht, geht nichts ohne die ehrenamtliche Hilfe der Feuerwehr. Sie ist immer erster Mann an der Spritze.“ Diese Leistung bedürfe indes politischer Unterstützung. Er spüre auch in den Gremien der VG Verständnis, was die Wünsche der Wehr betrifft, und bei dieser Vernunft und Besonnenheit: „Ich bin stolz, was wir miteinander erreichen.“ Die VG sei bemüht, die Ausstattung zu halten, und Schneider hofft auch, dass der Feuerwehrgeist weiter miteinander gepflegt wird.

Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller dankte der VG-Feuerwehr Daaden für ein immer gutes Verhältnis zum Kreis. Was die Ausstattung betrifft, sei es nicht überall im Kreis so, dass die Wünsche wie hier immer abgewickelt werden, meinte er. „Ihr ward immer bescheiden.“ In absehbarer Zeit kommen drei benötigte Wagen, die insgesamt 521 000 Euro kosten: Das Mehrzweckfahrzeug für den LZ II ist schon bestellt, den Auftrag für das mittlere Löschfahrzeug, für den LZ V, vergibt der VG-Rat im Mai, und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug für den LZ II wird Jahr 2015 ausgeschrieben, wie Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller ankündigte.

Ehrungen für hochverdiente Ehrenamtler

Auch Ehrungen wurden bei der Jahresdienstbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus Niederdreisbach bei den Löschzügen Daaden (LZ I), Weitefeld (LZ II), Derschen/Emmerzhausen/Mauden (LZ III), Friedewald/Nisterberg (LZ IV) und Niederdreisbach/Schutzbach (LZ V) vorgenommen. Das Silberne Feuerwehrehrenzeichen erhielten: Michael Dormann, Markus Haubrich (beide LZ I), Rainer Schnell (LZ V) und Heiko Stühn (LZ II). Die Ehrenurkunde für 35 Jahre Feuerwehr: Karlheinz Daub, Carsten Müller (beide LZ V) und Martin Schmidt (LZ II). Das goldene Leistungsabzeichen Rheinland-Pfalz: Hermann-Josef Schuster, Stephanie Schuster, Oliver Schmitt, Alexander Schwarz, Markus Hees und Thomas Ippach (alle LZ III). Das bronzene Leistungsabzeichen RLP: Angelina Schwarz und Wanthani Waiyakan (beide LZ III).


Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 17. und 18.03.2014 (Eva-Maria Stettner)

Weitefelder Bayern feiern standesgemäß in Lederhosen und Dirndl

 

Dorfleben: Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr hatte zum zünftigen Oktoberfest ins Feuerwehrgerätehaus eingeladen


M Weitefeld. Ein voller Erfolg war es, das zweite Oktoberfest des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr in Weitefeld – darin sind sich alle einig. Über den Abend verteilt, so schätzt Jörg Hölzemann, der zugleich Wehrführer undNicht ganz so groß wie in München, aber trotzdem oho: Beim Oktoberfest des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Weitefeld herrschte beste Stimmung. Rund 400 Besucher waren gekommen. Vorsitzender des Fördervereins ist, kamen 350 bis 400 Gäste, um gemütliche und lustige Stunden zu verbringen. „Es waren unglaublich viele in Lederhosen oder Dirndl gekleidet“, freut sich Hölzemann. „Ich bin absolut begeistert.“

Nicht zuletzt hat auch das günstige Datum die Besucherzahl nach oben schnellen lassen. „Eigentlich hatten wir das Oktoberfest für den zweiten Samstag im Oktober geplant. Da sind aber viele in den Ferien und können nicht. Daher haben wir kurzfristig umdisponiert und legten das Fest auf den Monatsbeginn“, erklärt Hölzemann. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Das Fest untermauere, so der Wehrführer weiter, dass die Feuerwehr nicht nur Feuer bekämpfen, sondern auch etwas für die Gemeinde tun kann. „Wir haben aus den Fehlern des vergangenen Jahres gelernt“, sagt Hölzemann und deutet auf das Essen, das 2012 draußen gekocht und kalt hereingebracht wurde.

Dieses Jahr kochte man im Schulungsraum. Neben Backschinken, Fleischkäse, Klößen und Kraut gab es auch FeuerwehrsBurger, die großen Absatz fanden. Nach der Musikkapelle aus Neuhochstein-Schönberg, die mit 30 Mann vor Ort war, legte Stephan Frisch, der feuerwehreigene Discjockey, auf. Beim Fassanstich gab es eine kleine, lustige Panne, als Verbandsgemeinde-Chef Wolfgang Schneider der Holzhammerkopf vom Stiel fiel. Insgesamt waren rund 30 Wehrleute, Feuerwehrfrauen und Alterskameraden an diesem Abend im Einsatz.

Am 7. November organisiert die Feuerwehr den Martinsumzug ab 17.30 Uhr von der Grundschule Weitefeld aus. Veranstalter ist die Ortsgemeinde.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 7.10.2013
von Sabrina Fuchs

 

 

Weitefelder Feuerwehr unterstützt Schulen im afrikanischen Ruanda

 

Spendenübergabe 620 Euro für Rainer Meutsch und seine Stiftung „Fly & Help“


M Weitefeld. Die Feuerwehr Weitefeld hat einen Scheck in Höhe von 620 Euro an Rainer Meutsch und seine StiftungSascha Lichtenthäler, Christoph Flug, Klaus Weinbrenner, Kay Kirchhöfer und Jörg Hölzemann vom Löschzug II der Feuerwehr Weitefeld übergaben einen Scheck über 620 Euro an Rainer Meutsch und seine Stiftung „Fly & Help“, die sich für Schulen einsetzt. „Fly & Help“ übergeben. Die Floriansjünger erwirtschafteten die Spende über einen Dönerverkauf auf dem Weihnachtsmarkt sowie durch die Aktion „Schrott & Help“, bei der die Wehrleute durch Weitefeld gefahren waren und Alteisen und Schrott gesammelt hatten. Zusammen mit den Materialien, die am Feuerwehrhaus abgegeben worden waren, kamen schließlich 2,2 Tonnen Schrott zusammen, die dann zu Geld gemacht wurden.

Die Spendenübergabe ist bereits die dritte der Löschengel an „Fly & Help“. Vor zwei Jahren hatte es mit einem Fotokalender angefangen, für den sich die Feuerwehrmänner leicht bekleidet hatten ablichten lassen und durch dessen Verkauf dann ein schöner Gewinn an die Stiftung von Rainer Meutsch übergeben werden konnte. Im vergangenen Jahr war es der Erlös aus einem Tag der offenen Tür bei der Wehr gewesen, der „Fly & Help“ zugute kam.

„Die ganze Mannschaft steht dahinter“, freute sich Oberbrandmeister Jörg Hölzemann. Meutsch zeigte sich begeistert über die 620 Euro: „Mit dem Geld können wir für 100 Kinder ein Jahr lang die Schulbildung bezahlen.“ Darunter fallen die Ausgaben für die Schuluniformen, die Unterrichtsmaterialien und die Schulgebühren. „Erst durch die Schuldbildung wird ein selbstbestimmtes Leben möglich“, erklärte Meutsch. In Ruanda gibt es derzeit acht Schulen, sieben sollen bis zum Ende des Jahres hinzukommen. Meutsch berichtete, dass immer ein ganzes Dorf eine Schule baut. „Nur die Hälfte der ruandischen Kinder haben Zugang zu Schulen. Das muss und soll sich ändern“.

Eine ähnliche Rede hielt Meutsch auch vor ruandischen Parlamentariern: „Sie haben eine Verpflichtung, Ihrem eigenen Fleisch und Blut zu helfen“. Am Ende des Jahres sind es bereits 32 Schulen, die die Stiftung „Fly & Help“ aufgebaut hat. Das Lebensziel Meutschs sind 100 Schulen: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Zwei Drittel der gesamten Spenden kommen aus dem geografischen Westerwald.

 

Quelle: Rhein-Zeitung vom 12.6.2013 (Sabrina Fuchs)

 

 

gelungene Aktion Schrott & Help

 

Vielen Dank an alle, die sich an unserer Aktion "Schrott & Help" beteiligt haben !

 20130406 SchrottHelp Container

 

Es war toll, was alles (Betonmaschine, Schubkarre, Fahrräder, Gartengeräte, ...) zusammengetragen wurde. Dies wird nun von einem Recycler/Rohstoffhändler aufgekaut. Über den Erlös und die daraus folgende Spende an Fly&Help werden wir berichten.

Aktion Schrott & Help

20130406 SchrottHelp Werbeplakat

Im Feuerwehrhaus wurde statt eines Schlachtfests nun bayerisch gefeiert

 

M Weitefeld. Bisher war das Schlachtfest ein fester Bestandteil des Feuerwehrjahres gewesen. Dabei standenIm Feuerwehrhaus wurde statt eines Schlachtfests nun bayerisch gefeiert allerdings „Aufwand und Ergebnis nicht mehr in Einklang“, erläuterte Oberbrandmeister Jörg Hölzemann. Stattdessen gab es nun ein Oktoberfest im Feuerwehrhaus. Ein Erfolg – mehr als 200 Besucher genossen im blau-weiß geschmückten Wehrhaus traditionelle Gerichte und passende Getränke. Alle 31 Feuerwehrleute waren gekommen – davon viele von ihnen in Lederhosen. Auch die Feuerwehrfrauen ließen es sich nicht nehmen, dem Anlass entsprechend zu kleiden und präsentierten sich im Dirndl. Für Unterhaltung sorgte der Musikverein Seck, der schon beim Tag der offenen Tür aufgespielt hatte. Als Nächstes stehen der Martinsumzug und der Weihnachtsmarkt bei den Feuerwehrmännern auf dem Programm. Die jungen Floriansjünger planen auch eine Aktion für das kommende Frühjahr. Drei Ideen wurden schon gesammelt, aber verraten wird noch nichts.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 16.10.2012 (Sabrina Fuchs)

Kita „Sonnenwiese“ Weitefeld, bald geht es in die Schule…

 

Zu Beginn dieses Jahres trafen sich alle Vorschulkinder der Kita „Sonnenwiese“ aus Weitefeld wieder regelmäßig zu gemeinsamen Unternehmungen, dem „Schulkindertreff“. Die sieben Jungen und drei Mädchen kommen dieses Jahr in den Genuss einer kleinen Klasse und lernten sich in den vergangenen Monaten untereinander besser kennen.
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Auch auf den Besuch der Feuerwehr im Mai freuten sich alle Kinder sehr. Die Feuerwehrmänner vermittelten den Kindern morgens in der Kita die Gefahren von Feuer sowie den Umgang bei einem eventuellen Brand. Nachmittags gingen die Schulkinder zum Feuerwehrhaus und bekamen dort Gelegenheit, mit dem Schlauch zu spritzen und sich die Feuerwehrautos anzuschauen. Auch die Berufskleidung der Feuerwehr wurde angelegt und alle Kinder zeigten sich sehr wissbegierig.
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Wir wünschen allen Schulkindern einen tollen Schulstart und freuen uns bereits jetzt auf die neuen zukünftigen Schulkinder.

 

Artikel-Auszug aus dem Mitteilungsblatt vom 13.07.2012

Wechsel an der Führungsspitze

 

Feuerwehr Peter Pauschert als Wehrleiter verabschiedet – Matthias Theis folgt

M Derschen. Wie ein Kapitän auf einem Kreuzfahrtschiff – so bezeichnete Peter Pauschert seine Arbeit als Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Daaden selbst. Und doch war es nach knapp 21 Jahren Zeit, so der 59-Jährige auf seiner Verabschiedung im Dorfgemeinschaftshaus Derschen weiter, „den Wechsel auf der Kommandobrücke zu vollziehen“.

Mehr als 20 Jahre lang Wehrleiter der VG Daaden zu sein, da sammeln sich einige Erlebnisse an. „Die guteLandrat Michael Lieber (2. von rechts) gratulierte dem scheidenden Wehrleiter der VG Daaden, Peter Pauschert (3. von rechts), zum Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande. Sein Nachfolger Matthias Theis (links), Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller (2. von links) und Bürgermeister Wolfgang Schneider freuten sich. Zusammenarbeit zwischen den fünf Löschzügen ist immer ein Gut, was ich genossen habe“, sagte Pauschert. Auch wenn manche Klippe umschifft worden ist, so sind vor allem das Engagement und die motivierenden Impulse, die Pauschert in den Jahren mitbrachte, ein Zeichen für seine „eigene, unnachahmliche Art“, wie es VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider formulierte. Er pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu Pauschert und sparte daher nicht an einigen Anekdoten über den scheidenden Wehrleiter. „Ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele“, schloss Schneider, worauf tosender Applaus der rund 150 aktiven Feuerwehrmänner, der Alterskameraden und Wehrleiter des Kreises ausbrach.

Seit 1976 in der Feuerwehr und von 1981 bis 1992 Wehrführer, hatte Pauschert die Stelle als Wehrleiter ab 1992 inne. Mit dem erneuten Amt des Wehrführers 1998 bis 2002 bürdete er sich eine Doppelbelastung auf, die er glänzend meisterte. Neben seinen Verdiensten um die Feuerwehrhäuser Niederdreisbach, Weitefeld und Friedewald zeichnete Pauschert insbesondere sein Engagement in der Ausstattung der Feuerwehr aus – dazu zählen Gerätschaften, Fahrzeuge und Bekleidung.

Landrat Michael Lieber lobte ebenfalls die Verdienste des 59-Jährigen: „Das Ehrenamt hat immer Gesichter. Gesichter prägen, und eines jener, die am meisten beeinflussten, ist das von Peter.“ Auf die Frage hin, was er nie vergessen werde, antwortete Pauschert: „Der Flugzeugabsturz in Emmerzhausen in ein Einfamilienhaus mit vier Toten wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben. Es war ein Samstagmorgen, und niemand konnte den Schrecken erahnen.“

Wie ein Kapitän auf einem Kreuzfahrtschiff durfte Pauschert bei der offiziellen Stabsübergabe durch Schneider die Würde des Wehrleiteramtes an seinen Nachfolger Matthias Theis übergeben. Als große Überraschung wurde Pauschert von dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande für hervorragende Verdienste um das Feuerwehrwesen verliehen.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 2.7.2012 (Sabrina Fuchs)