Ereignisse / Veranstaltungen

Feuerwehr Daaden fuhr 59 Einsätze

Jahresrückblick Wehren halfen bei Unfällen und Wohnungsbränden

M Daaden. Bürgermeister Wolfgang Schneider nahm die jährliche Dienstveranstaltung der Verbandsgemeindefeuerwehr Daaden und den derzeitigen Einsatz von Feuerwehren in Japan zum Anlass, einmal in den Fokus zu rücken, was von dieser Hilfsorganisation geleistet wird. Immer wieder zeige sich: „Ohne Feuerwehr geht es nicht!“ Er betonte: „Wir brauchen engagierte Leute wie Sie – mit entsprechendem Ausbildungsstand, entsprechenden Geräten, Fahrzeugen, Feuerwehrhäusern.“

Es sei stets Bestreben gewesen und auch weiterhin Ziel, dass „Niveau und die Qualität gesichert sind und der Bürger weiß, dass er bei unserer Feuerwehr gut aufgehoben ist.“ Bei der Ausstattung mit Augenmaß vorzugehen, habe man sich längst angewöhnt. Wünsche und Ansprüche seien sicher da. „Aber wir haben besten Konsens erreichen können“, betonte der Verwaltungschef eingedenk personeller Veränderungen: „Die neuen Führungskräfte sollten auch diesen Maßstab anlegen.“

2011 wird vornehmlich in den Digitalfunk investiert, der in Rheinland-Pfalz 2012 endlich stehen soll. Im Haushalt der VG sind dafür 100 000 Euro eingeplant. Testbeginn für den Digitalfunk soll im Kreis Altenkirchen eventuell im Dezember 2011 sein – aber das sei noch mit großem Fragezeichen versehen. Derweil wünschte Schneider den Feuerwehrleuten, mit dem gleichen Elan und Engagement ins Jahr einzusteigen wie bisher.

Die Verbandsgemeindefeuerwehr zählt derzeit 151 Aktive in den fünf Löschzügen Daaden, Weitefeld, Derschen, Friedewald und Niederdreisbach, zudem 22 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr Daaden. Wehrleiter Peter Pauschert legte die Statistik fürs Jahr 2010 vor: 59 Einsätze wurden gefahren, zehn mehr als 2009. Dabei wurden die Löschzüge zu 37 Bränden und 21 Hilfeleistungen gerufen, ein Mal gab es Fehlalarm. Größter Einsatz war Anfang 2010 der Waldbrand in Schutzbach. Insgesamt wurden die Löschzüge zu vier Großbränden gerufen. Die geschätzte Schadensumme beläuft sich 2010 auf 247 000 Euro, wesentlich höher als im Jahr 2009 (166 000 Euro). Der Grund dafür liege hauptsächlich bei den vier Wohnungsbränden. Die reine Einsatzdauer im Jahr 2010 belief sich mit 561 Feuerwehrleuten auf insgesamt 73 Stunden. Zu diesen reinen Einsatzzeiten kommen noch die Stunden im Rahmen der Ausbildung (örtlich und überörtlich für Lehrgänge) sowie die Teilnahmen an verschiedenen Veranstaltungen.

 

Weihnachtsmarkt in Weitefeld sorgte für besinnliche Stimmung

M Weitefeld. Viele Ortsvereine packten beim siebten Weihnachtsmarkt am Samstag auf dem Schulhof der Grundschule Weitefeld mit an und sorgten mit ihren Ständen für eine schöne Atmosphäre. Da lockte auch so mancher Gaumenschmaus bereits ab 11 Uhr Besucher ins Dorf. „Erdebbel“, Lebkuchen, Crêpes, Liköre, Weihnachtsmarmelade und gebrannte Mandeln ließen fast keine Wünsche offen. Viele Beiträge, wie der vom Chor der evangelischen Gemeinschaft oder vom Kinder-Keyboardorchester unter der Leitung von Henning Kalow, sorgten für kurzweilige Unterhaltung. Es gab Auftritte der Grundschüler und der Kindergartenkinder. Für musikalische Unterhaltung sorgten unter anderem der gemischte Chor, der Posaunenchor sowie der Gesangverein Borussia. Der Nikolaus der Tischtennisabteilung hat es mit seinen „Wackelkünsten“ Julia Hermann angetan, die ihn gleich umarmte. Schade nur, dass der riesige Schneemann, der vor Tagen für den Markt werben sollte, bereits nach kurzer Zeit umgestoßen wurden, befanden die Alten Herren des TUS Weitefeld.

 

 

Personalkarussell dreht sich munter

Feuerwehr Löschzüge des Daadener Landes hatten Versammlung

  Niederdreisbach. Die fünf Feuerwehr-Löschzüge des Daadener Landes mit insgesamt 139 Aktiven trafen sich am Samstag zur außerordentlichen Dienstversammlung. Dabei drehte sich im Dorfgemeinschaftshaus in Niederdreisbach alles um einen Generationswechsel in der Leitung sowie um die Ehrung langjähriger Kameraden. Wie Wehrleiter Peter Pauschert (Daaden) zu Beginn des

Treffens betonte, hatten sich jetzt alle Beteiligten einvernehmlich für einen personellen Wechsel und damit für eine Verjüngung in der Feuerwehrspitze ausgesprochen.

Nach 21-jähriger Tätigkeit als Vize-Wehrleiter legt Klaus-Dieter Meyer (59) sein Amt in jüngere Hände. Die beiden Brandmeister Matthias Theis (32, Daaden) und Andre Fries (34, Weitefeld) wurden als Nachfolger vereidigt. Die Ernennung der beiden Wehrleiter-Stellvertreter gilt zwar für ein

e zehnjährige Amtszeit, doch schon 2012 ist mit dem altersbedingten Ausscheiden von Wehrleiter Pauschert (58) zu rechnen, weswegen sich recht bald das Karussell einer erneuten Nachfolgefrage drehen dürfte. Die fachliche Kompetenz der „Neuen“ ist jedenfalls ab sofort gefragt, denn wichtige Entscheidungen – etwa in punkto Digitalfunk und Alarmierung – stehen demnächst im Daadener Land auf der Tagesordnung.

Dankesworte und Beifall gab es für den bisherigen Vize-Wehrleiter Klaus-Dieter Meyer, der allerdings vorerst noch „Chef“ des Löschzugs Niederdreisbach/Schutzbach bleiben wird. „Er ist ein beispielhafter Feuerwehrmann aus Berufung, der stets verlässlich, gradlinig und zielstrebig handelt“, stellte Wehrleiter Pauschert klar. Bürgermeister Wolfgang Schneider (Daaden) unterstrich die „markanten Lobesworte“ und zeigte sich erfreut, dass die personellen Weichen seit Mai 2010 frühzeitig und gut überlegt gestellt worden seien, wobei es nie an Offenheit und Einigkeit bei den „wohltuenden“ Gesprächen gefehlt habe.

Ein dickes Lob hatte Bürgermeister Schneider auch für drei Feuerwehr-Jubilare übrig. Nach 25-jähriger Tätigkeit wurden Horst-Walter Groß (Löschzug Friedewald/Nisterberg) und Andreas Kölsch (Niederdreisbach/Schutzbach) mit dem Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen geehrt. Eine Ehrenurkunde der Verbandsgemeinde Daaden für 35-jährigen Dienst im Löschzug Friedewald/Nisterberg erhielt schließlich Manfred Leicher.

 

 

Wehrleute posieren für guten Zweck

 Weitefeld. Humorvoll und knackig sind die Jungs der Feuerwehr Weitefeld. Davon können sich alle überzeugen, die den erstmals herausgegebenen Feuerwehr-Kalender kaufen. Er zeigt jeden Monat ein anderes Motiv der Kameraden in nicht unbedingt alltäglichen Einsatzsituationen. Viele Stunden haben die Floriansjünger – stehend von links Kay Kirchhöfer, Heiko Stühn, Stephan Frisch und Dennis Weyand kniend– Fotografin Bianca Richter Modell gestanden. 200125 Kalender werden gedruckt und für 17,99 Euro verkauft. Bestellungen nimmt die Feuerwehr entgegen. Der Erlös geht an einen sozialen Zweck.

 

Mit 60 Helfern sieben Schweine zubereitet

Schlachtfest Vom Erlös werden Einsatzjacken gekauft Weitefeld. Mit 60 Helfern – die 32 Aktiven der Wehr sowie Alterskameraden und Feuerwehrfrauen – war der Förderverein der Feuerwehr Weitefeld im Einsatz, um sieben Schweine fürs 16. Schlachtfest zuzubereiten. Fürdie Gäste in der Turnhalle gab es morgens Brote mit Hausmacher Wurst, mittags Schlachtplatte mit Würsten, Wellfleisch, Sauerkraut und Püree, zudem Rippchen, Eisbein und Fleischkäse – insgesamt 250 Portionen. Schwartemagen, Bratwurst und fünf Sorten Wurst im Glas wurden verkauft. Nachmittags spielte das Egerland-Echo des Musikvereins Scheuerfeld. Abends stieg die zweite Schlauchparty „nur für Erwachsene“ mit Feuerwehrkamerad DJ Frisch und einer Cocktailbar. Wie Paul-Gerhard Tielmann, Vorsitzender des Fördervereins, und Wehrführer Jörg Hölzemann berichten, ist der Erlös des Festes zur Anschaffung neuer Einsatzjacken für die 19 Atemschutzgeräteträger der Wehr bestimmt.

 

Ortspokal-Schießen - Wilde Hengste treffsicher

Weitefeld.Die Mannschaft der Wilden Hengste zeigte sich besonders treffsicher beim Ortspokalschießen in Weitefeld. Das vierköpfige Team aus dem Neubaugebiet „Am Weidenstück“ gewann das Turnier bereits zum dritten Mal und erzielte 557 Ringe. Mit diesem Erfolg geht der Wanderpokal in den Besitz der Wilden Hengste. Mit Tim Willenweber stellte die Mannschaft auch den besten Einzelschützen (188 Ringe). Ortsbürgermeister Dietmar Fuchs und die Geschäftsführerin des Schützenvereins, Annemarie Höfer, ehrten die Sieger und Platzierten im Schützenhaus.

Auf Rang zwei hinter den Wilden Hengsten kam die erste Mannschaft der Reservistenkameradschaft (543 Ringe). Dritter wurde das Damenteam der Freiwilligen Feuerwehr (Fire Angels – Feuerengel 1) mit 527 Ringen. Hinter Willenweber auf Rang zwei der Einzelwertung der besten Schützen kam Bruno Stahl von der Reservistenkameradschaft (187 Ringe) vor dem Dritten Maik Eckermann von den Wilden Hengsten (185 Ringe). Beste Schützin war Martina Flug von der ersten Mannschaft der Feuerengel (184 Ringe) vor Marion Mirzowski (Feuerengel 3/175 Ringe) sowie Lena Erlbeck (Feuerengel 1/173 Ringe).

Alle teilnehmenden Damen bekamen eine Rose als Geschenk. Insgesamt nahmen 129 Einzelschützen teil. Alle 30 Mannschaften, die beim 20. Ortspokalschießen des Schützenvereins 1964 Weitefeld am Start waren, bekamen ein Erinnerungspräsent als Dankeschön. Claudia Geimer

 

Schlachtfest und Schlauchparty

Weitefeld. Das 16. Schlachtfest findet am Samstag, 13. November, ab 10 Uhr in der Turnhalle Weitefeld statt. Angeboten wird frische Hausmacherwurst. Zur Mittagszeit gibt es Fleischkäse, Eisbein, Wellfleisch, Rippchen und Schlachtplatte mit Sauerkraut und Püree oder Brot. Nachmittags spielt das Egerland-Echo des Musikvereins Scheuerfeld. Die Veranstaltung endet um 18 Uhr. Im Anschluss daran beginnt in der Turnhalle um 19 Uhr die zweite Schlauchparty Ü 25. Einlass ist für 25-Jährige und Ältere gegen Eintritt, für 18- bis 25-Jährige nur mit Karten aus dem Vorverkauf, die bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weitefelderhältlich sind. Die letzte Möglichkeit, Karten im Vorverkauf zu erwerben, ist am Freitag, 12. November, zwischen 19 und 20 Uhr in der Turnhalle. Minderjährige sind zur Schlauchparty nicht zugelassen.

 

Garagen für die Feuerwehr

Förderverein übergibt neue Jacken an Weitefelder Rettungskräfte

Weitefeld. Zwei Garagen und sechs Funktionsjacken für Atemschutzgeräteträger im Gesamtwert von 17 000 Euro hat die Freiwillige Feuerwehr Weitefeld entgegengenommen. Der Förderverein hatte für die Garagen (Baujahr 1977) und die Einrichtung eines Grillplatzes somit für Hilfe im Wert von 14 000 Euro gesorgt. Eine der Garagen kam von einem Privatmann aus Daaden, eine wurde gekauft.

Erd- und Pflasterarbeiten haben Helfer in insgesamt 400 Arbeitsstunden geleistet, sodass der Förderverein „nur“ noch 5000 Euro stemmen musste. „Unser Dank gilt allen Spendern, Firmen und Helfern“, sagte Fördervereinsvorsitzender Paul-Gerhard Tielmann. Die Garagen werden zum Verstauen von Ausrüstung genutzt.

Vom ortsansässigen Unternehmen Muhr und Bender bekam der Löschzug sechs Spezialjacken im Wert von 3000 Euro – gewissermaßen als Wiedergutmachung für die häufige Fehlalarmierung durch die firmeneigene Brandmeldeanlage, sagte Betriebsleiter Jürgen Schneider. Wehrführer Jörg Hölzemann sprach angesichts solcher Geschenke von „Weihnachten im Oktober“. Die neuen Jacken seien lebenswichtig für die 19 Atemschutzgeräteträger des Löschzugs. Die alten Modelle sind 14 Jahre alt und einige davon nicht mehr in Ordnung. „Wir als Feuerwehrleute wollen helfen und wir freuen uns, wenn uns geholfen wird“, sagte Hölzemann und bedankte sich ebenfalls beim Förderverein für die bisher geleistete Arbeit.

 

Rainer Gerhardus, Beigeordneter der Verbandsgemeinde, sagte: „Wir haben relativ wenig dazu beigetragen – das ist nicht selbstverständlich.“ Keinen Cent kostete die Maßnahme die VG-Kasse. „Wir sind stolz auf die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde“, fügte er an.

 

Neue Garagen und neue Jacken für die Feuerwehr Weitefeld. Bei der Übergabe waren alle Beteiligten bester Laune (von links): Jürgen Schneider, Paul-Gerhard Tielmann, Rainer Gerhardus und Jörg Hölzemann.