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Das Tagebuch zum Hochwassereinsatz in Bitterfeld

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Auf den folgenden Seiten haben wir ein Tagebuch über unseren Hochwassereinsatz in Bitterfeld zusammengetragen. Wir hoffen, dass man anhand dessen einen Einblick in unsere geleistete Arbeit und das Ausmass der Katastrophe erhalten kann.

Das Motto des Einsatzes

"Können wir das schaffen ?" - "Yo, wir schaffen das !"

Es wurden Bilder der Feuerwehren Niederdreisbach und Weitefeld verwendet.


 

Tag 0 - Dienstag, 20.08.2002

Nachdem von Wehrführer Heiko Weyand alles Organisatorische am Montag geklärt wurde, steht der "Reiseablauf" fest. Wir werden uns Mittwoch morgen auf den Weg zur Feuerwehr Friedersdorf machen, mit denen wir in der Vergangenheit bereits verschiedene Kontakte hatten.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Kleinere Defekte und Wartungsarbeiten an den Geräten und Fahrzeugen werden von denen erledigt, die schon Urlaub haben. Es werden die letzten Einkäufe getätigt und die Ausrüstung (besonders Gummistiefel und Wathosen) überprüft. Am Abend um 19:00 Uhr ist Treffen am Feuerwehrgerätehaus Weitefeld zur Beladung der Fahrzeuge. Jetzt heisst es: noch ein paar Stunden schlafen und dann gehts auf eine 500 km lange Reise.


Tag 1 - Mittwoch, 21.08.2002

 

03:05 (fast) pünktliche Abfahrt vom Feuerwehrgerätehaus Weitefeld. Mit dabei sind insgesamt 26 Kameraden (davon 1 Fahrer, der uns am Wochenende wieder abholen wird) aus Daaden, Derschen, Friedewald, Niederdreisbach und Weitefeld. Also aus allen Löschzügen der Verbandsgemeinde Daaden.  
04:17 Eine erste Panne bremst unsere Fahrt. Bei unserem LF8 ist der Scheibenwischer der Fahrerseite im Regen ausgefallen. Die Kolonne stoppt auf der Standspur der Autobahn; der Scheibenwischer kann in wenigen Minuten repariert werden.
04:35 Wir fahren den Rasthof Rottenhof zum ersten Zwischenstop an.
08:23 Soeben haben wir die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt passiert.
08:30 Rasthof Osterfeld. Der Wassertank des Mehrzweckfahrzeugs (MZF) Niederdreisbach muss noch gefüllt werden, bevor wir im Katastrophengebiet ankommen. Das Wasser wollen wir zum Waschen von Mannschaft und Geräten verwenden. Das Wasser was aus dem Hydrant auf dem Rasthof kommt, macht allerdings keinen vertrauenserweckenden Eindruck und so fahren wir erst mal mit leerem 1000l-Tank weiter.
09:25 Wir passieren den Flughafen Leipzig. Die Einflugschneisse führt direkt über die Autobahn.
09:40 Rasthof Köckern. Diesmal haben wir Glück: das Wasser aus dem Hydranten entspricht unseren Vorstellungen. Der Tank des MZF wird gefüllt.
10:27 Bitterfeld. Ankunft bei der Einsatzleitstelle Marienstrasse. Die Mannschaft vertritt sich die Beine, während das (dynamische) Duo Heiko Weyand (im folgenden nur noch HW) und Heinz-Walter Haubrich (im folgenden nur noch HWH) sich bei der Einsatzleitung melden.

Ein erster Reporter von Westerwald-TV (durch unsere Ankunft geweckt) hat schon ein Interview gewittert, dass unser Wehrführer HW bereitwilligt gibt (es soll für die nächsten Tage nicht das letzte gewesen sein).

Wir sehen mit Erschrecken die Paletten mit leeren Sandsäcken, die es noch zu füllen gilt. Nach einem ersten Anlauf in der vermeintlichen Kantine zwecks Nahrungsaufnahme, erfolgt auch schon der erste Rausschmiss: Fehlinformation (heisst es). Schliesslich kommen wir doch noch zu einer Kiste Bananen und Lunchpaketen. Das Rote Kreuz versorgt uns zusätzlich mit warmer Siedewurst. 27 Grad und Sonnenschein. Kein Spass.
Wir sollen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft nach Friedersdorf machen und uns einrichten. Einsatzbefehle sollen folgen.

11:36 Erster Versuch einer Kontaktaufnahme mit ostdeutscher Frau gescheitert. Nachdem der ELW (Einsatzleitwagen) die Umleitung nach Friedersdorf nicht finden konnte, versuchte man eine Fahrrad-fahrende Frau nach dem Weg zu fragen. Diese ergriff nach Sicht ins ELW die Flucht und wurde nicht mehr eingeholt.
12:00 Wir haben den Weg schliesslich doch gefunden und sind jetzt in Friedersdorf (ca. 2000 Einwohner) an der neuen Sporthalle (riessig gross) angekommen. Um die Halle herum befinden sich 2 Rasen- und 4 Tennisplätze. Wir haben uns Feldbetten vom DRK Daaden mitgebracht und beziehen jetzt erstmal Quartier.

12:30 Es ist soweit. Der erste Einsatzbefehl hat uns erreicht: Bleiben Sie auf Bereitschaft. Wenn man die Bilder im Fernsehen gesehen hat, kann man nicht glauben, dass es nichts zu tun gibt.
13:45 Wir rücken mit dem LF8 zur Besorgungs- und Erkundungstour aus. Wir fahren verschiedene Geschäfte an und finden das, was wir eigentlich gesucht haben: einen Grill. Wir kaufen noch das notwendige Zubehör (Nahrung) und das Abendessen scheint gesichert.
14:55 Nun wirds ernst: TSF Friedewald und MZF Niederdreisbach rücken zum ersten richtigen Einsatz aus: Aufrichten und Abdichten eines Öltanks. Mittlerweile haben wir uns auch über das Leitungswasser informiert: Wir können uns damit waschen und in abgekochter Form kann man es wohl noch trinken (darauf verzichten wir vorsichtshalber). Zum Zähneputzen werden wir Mineralwasser aus der Flasche nehmen.
15:10 Auch der Rest bekommt was zu tun: Hochwasser im Kindergarten wird gemeldet. Dieser war zwar nicht überflutet, aber die Nachbarhäuser standen unter Wasser. Am Ende der Strasse gabs einen kleinen Damm aus Sandsäcken, den wir umschichteten, um das Wasser ablaufen zu lassen. Wir lassen eines unserer Notstromaggregate zurück, wo die Anwohner z.B. Lampen anschliessen können, um Plünderungen zu erschweren oder zu verhindern.
19:30 Wir haben mittlerweile schon zu Abend gegessen und sitzen in gemütlicher Runde zusammen. Da uns die Einsatzleitung immer noch keinen Auftrag zugeteilt hat, hat sich ein Kommando auf den Weg gemacht, um Arbeit zu suchen. Nach dessen Rückkehr steht fest: Wir haben Arbeit.

Wir starten mit allen Fahrzeugen in Richtung Bitterfeld, um die Zivilisten und die Bundeswehr bei der Sicherung eines Damms zu unterstützen, der hauptsächlich die Bayer-Werke vor dem Wasser schützen soll. Es dämmert so langsam. BW-Hubschrauber fliegen mit angehangenen Sandsäcken (beladen in Transportnetzen) in die Mitte des Damms, laden diese dort ab und holen neue. Die Sandsäcke werden von Helfern entgegengenommen, die diese direkt im Damm verbauen.

Wir verteilen uns in einer mehrere hundert Meter lange und hunderte von Menschen umfassende Kette auf dem Damm, die mit BW-LKWs angelieferte Sandsäcke (wie Wassereimer bei einem Brand) über den Damm durchreicht. Es sind Sandsäcke dabei, die wiegen weit mehr als 15 kg; aber auch welche, die man mit zwei Fingern tragen kann. Wir haben uns bei BW-Soldaten eingegliedert; die Stimmung ist gut.
22:50 Wir befinden uns noch immer in der Menschenkette. Die Hubschrauber fliegen schon seit 20:20 nicht mehr; d.h. alle Sandsäcke, die benötigt werden, müssen über den Damm transportiert werden. Markus hat eben ein neues Spiel für bis zu 800 Personen erfunden: Stopf den Damm.
00:05 Nachdem immer noch kein Ende in Sicht und wir die ganze Zeit für dumm verkauft werden ("nur noch 25 Meter" oder "nur noch 30 Minuten"), beschliesst unsere Einsatzleitung (bestehend aus HWH und Stellvertreter HW) sich selbst ein Bild vom Ende des Damms zu machen. Nach deren "Besichtigung" werden wir von der Arbeit abgezogen ("Zum Abmarsch fertig"). Alle haben über mehrere Stunden Sandsäcke weitergereicht und haben nur noch den Wunsch nach einer Dusche und dem Feldbett.

Wir lassen BW-Soldaten (die haben keine andere Wahl) und Zivilisten auf dem Damm zurück.


Tag 2 - Donnerstag, 22.08.2002

 

08:00 Ein neuer Tag beginnt. Da wir keinen genauen Einsatzbefehl hatten, haben wir beschlossen, erst um 08:00 Uhr aufzustehen und uns dem Frühstück zu widmen.
09:00 Einsatz für MZF, TSF und ELW: Aufrichten und Abdichten von Öltanks.  
10:00 Wenn man sich die Arbeit nicht selbst sucht, bekommt man hier anscheinend auch keine. Erneut ist ein Kommando ausgerückt, um Arbeit zu suchen. Einigen war noch aus dem Fernsehen in Erinnerung, dass eines der Neubaugebiete Bitterfeld komplett unter Wasser stand/steht. Also machen wir uns mit allen Fahrzeugen auf den Weg dorthin; vielleicht können wir ja helfen ...
10:30 Neubaugebiet Bitterfeld. In der Tat sieht es hier noch verheerend aus. Der Stadtteil Wien ist evakuiert. Eine Strassensperre der Bereitschaftspolizei hindert Zivilisten am Durchkommen; Rettungskräfte dürfen mit Passierschein (haben wir einen) rein. Das THW ist hier mit Pumpen zu gange. Wir lassen uns von der Hektik nicht anstecken und bereiten unseren Einsatz an der Ecke Friedensstrasse/Leinedamm vor. Wir verteilen uns mit den Fahrzeugen und Pumpen auf die zwei Strassenseiten; der Einsatz kann beginnen.

Wir beschliessen, die Spannung zwischen Anwohnern und Helfern etwas zu lockern (bisher ist alles ziemlich steif; selten, dass mal jemand "Guten Tag" oder sowas sagt). Wir haben von zu Hause eine Kiste mit Wandkacheln mitgebracht, die mal zu unserem 75jährigen Jubiläum erstellt wurden. Darauf ist unser Feuerwehrhaus abgebildet. Wir verteilen die Kacheln an unseren Einsatzorten, wo sie auf reges Interesse der vorbeigehenden Menschen stossen.
13:50 Früher als erwartet (normalerweise um 14 Uhr) dürfen die Anwohner in das evakuierte Stadtviertel. Autos, Pumpen und Notstromaggregate müssen draussen bleiben. Jeder Anwohner, der das Gebiet betritt, muss an der Ausweiskontrolle vorbei, wo alles penibel kontrolliert wird. Ab jetzt haben die Anwohner bis 18:00 Uhr Zeit, sich den Schaden zu betrachten; dann muss das Viertel wieder geräumt werden.
14:35 Ein Reporter vom MDR hat beschlossen, ein paar Fotos von unserem Einsatz zu machen. Dummerweise scheint er die Lage nicht so ganz begriffen zu haben, denn er zieht kurzerhand seine Schuhe aus, watet in das kontaminierte Wasser und lässt sich sogar noch davon berieseln, indem er sich unter unsere Wasserfront kniet.
14:40 Mittlerweile verschenken wir sogar unsere Kappen (Aufschrift "Feuerwehr Weitefeld") an die Kinder der Anwohner. Manche haben ihre als Sonnenschutz auf dem Kopf; alle anderen stehen quasi zur freien Verfügung.
16:20 Eine der Anwohnerinnen, wo wir Wasser abpumpen, hat Bedenken wegen der Statik ihres Hauses geäussert. Das abgepumpte Wasser könne sich so auf den Grundwasserspiegel auswirken, dass die Bodenplatte in Mitleidenschaft gezogen werden könne. Unser stellv. Einsatzleiter HW meldet die Bedenken an die Einsatzleitung weiter. Vorerst müssen wir alle Pumpen stoppen.
16:25 Die Einsatzleitung hat zu unserem Standort einen Statiker der Bayer-Werke angefordert. Dieser soll in den nächsten 15 Minuten eintreffen und die Lage begutachten.
16:55 Soeben kam die Meldung von der Einsatzleitung, dass der Statiker heute nicht mehr kommt (hätte uns auch gewundert bei der Organisation vor Ort). Erstaunlicherweise erhalten wir trotzdem die Genehmigung die Pumpvorgänge fortzusetzen. Lediglich das THW muss mit den stärkeren Pumpen die Arbeit eingestellt lassen und rückt ab.
17:50 Die Lage eskaliert: zwei Mitarbeiter einer Baufirma sind mit einem Minibagger angerückt und fordern uns auf, den Damm, auf dem unsere Pumpe steht zu räumen. Am Morgen sind Aufklärungshubrschrauber über das Gebiet geflogen, nach deren Aufnahmen der Krisenstab beschlossen hat, diesen Damm einreissen zu lassen, damit das Wasser besser ablaufen kann. Einen Haken hat die Sache jedoch: Mittlerweile ist durch die Arbeit der Pumpen und das natürliche Ablaufen der Wasserspiegel auf der unbebauten Dammseite höher als auf der bebauten, was zur Folge haben wird, dass das rausgepumpte Wasser wieder zu den Häusern zurücklaufen kann. Ein Anwohner mobilisiert kurzerhand seine Nachbarn, die nun verstärkt anrücken, um die Arbeiten zu verhindern.
18:25 Nachdem der herbeigerufene "Deichgraf" die Lage inspiziert hat, liess er sich davon überzeugen, dass die Lage unter Kontrolle ist und keine Baggerarbeiten notwendig sind. Die Anwohner beruhigen sich ebenfalls und rücken wieder ab.
19:00 Innerlich haben wir uns schon auf einen Schichtdienst eingestellt, um die Pumpen die Nacht durchlaufen zu lassen. Wir hatten zwar erst Bedenken, dass diese das wohl nicht durchhalten würden, haben aber dann beschlossen, das Risiko einzugehen.

Wir erhalten allerdings die Order der Einsatzleitung, es dürfe abends oder nachts nicht gepumpt werden. Der Grund: Lärmbelästigung. Ein benachbarter Stadtteil hat sich über die nächtlichen Arbeiten beschwert (die hatten offensichtlich nichts mit dem Hochwasser zu tun). Uns fehlen die Worte.

Zum Abmarsch fertig. Wir packen unsere Sachen (bis auf Schläuche) ein und rücken ab.

Tag 3 - Freitag, 23.08.2002

  

07:30 Voller Tatendrang treibt es uns heute schon etwas früher aus dem Bett und somit auch zur gestrigen Einsatzstelle.
08:30 Die ersten Pumpen laufen schon wieder. Die Evakuierung ist etwas gelockert worden; teilweise sind schon Anwohner, wo wir oder das THW am Arbeiten sind, vor Ort.  
09:00 Wir haben uns ein spezielles Gimmick einfallen lassen: Die Kacheln (s. Vortag) legen wir nicht nur aus; wir versehen sie auch mit unserer Internetadresse und Unterschriften aller Beteiligten. So erhalten sie sogar noch Sammlerwert.
10:15 Mittlerweile haben schon fast alle Pumpen ihren Standort mal verändert. Wir haben schon ein paar Häuser trocken und weiten unser Einsatzgebiet aus.
11:30 An unserer Pumpe kam ein Sonnenschirm vorbeigeschwommen, der uns in der (schon seit Tagen andauernden) Hitze bei 30 Grad im Schatten gute Dienste leisten wird.

Das Rote Kreuz hat uns Mittagessen in Warmhaltebehältern gebracht: vegetarische Maultaschen und Kartoffelsalat (ohne alles; sehr zur Freude unserer mitgefahrenen Gurkenhasser).
Da der Einsatzleitung offenbar entgangen ist, dass die Bereitschaftspolizei auch arbeitet, haben wir beschlossen, diese mitzuversorgen. Sie bekommen ab jetzt von uns Getränke und Essen.

Durch den ständigen Kontakt mit der Presse hat unser Wehrführer schon eine neue Funktion übertragen bekommen: MPS - Mobile PresseStelle.
12:40 Mehrere Kameraden haben mittlerweile eine erhebliche Anzahl von Goldfischen und anderen Arten aus Kellern und Garagen gerettet und wieder dem fliessenden Gewässer zugeführt. Die Tiere waren durch die Überschwemmungen aus ihren Biotopen und Gartenteichen entkommen.
14:00 Während einer Besorgungsfahrt machen wir kurz in Friedersdorf Halt und ziehen unser Notstromaggregat wieder vom Kindergarten ab. Die Anwohner brauchen es anscheinend nicht mehr.
15:25 Ein Anwohner hat uns eben berichtet, dass wütende Bürger den Bürgermeister von Bitterfeld zusammengeschlagen haben. Dieser war während der Katastrophe im Urlaub in Brasilien und telefonisch nicht erreichbar gewesen. Anscheinend hat er die Leute durch irgendwas provoziert ...
16:50 Die Nachricht über den zusammengeschlagenen Bürgermeister von Bitterfeld hat sich als "Ente" (Falschmeldung) herausgestellt.
18:15 Da wir eine Menge aufzuräumen haben, fangen wir jetzt schon mit den kleineren Sachen an. Die Pumpen lassen wir noch laufen, bis wir mit den Fahrzeugen soweit sind.
18:40 Wir haben nun auch die Pumpen ausser Betrieb genommen und sind abmarschfertig. Viele Leute, denen wir bisher helfen konnten oder wo wirs versucht haben, bedanken sich. Als eine Anwohnering, wo wir zuletzt am Pumpen waren, erfährt, dass wir nicht am Samstag wiederkommen, schiessen ihr die Tränen in die Augen. Sie weiss genauso gut wie wir, dass am Samstag vermutlich niemand dorthin kommen wird. Es gibt zu viele Einsatzgebiete, an denen die Helfer und deren Geräte nicht gleichzeitig sein können.
20:20 Überraschenderweise ist eben eine grössere Abordnung der Feuerwehr Friedersdorf an unserem Quartier eingetroffen. Unter Ihnen auch der Friedersdorfer Bürgermeister, der sich bei uns für die spontane Hilfe bedankt.

Tag 4 - Samstag, 24.08.2002


02:00 weit entfernt ... Weitefeld. Siegfried Strunk (ehemaliger WF) und Peter Pauschert (WL der VG Daaden) machen sich mit einem Büsschen der Firma Knautz auf den Weg nach Friedersdorf, um die Kameraden abzuholen.
02:20 Die Nacht ist länger als angenommen. Wir starten zu einer letzten Erkundung zur B100, um dort nochmals die Schäden (mit Hilfe einer Taschenlampe) zu betrachten.  
07:15 Peter und Siggi sind an unserer Unterkunft angekommen. Manche sind sogar schon wach, um sie zu empfangen. Die anderen bekümmert das eigentlich wenig.
08:00 Wer jetzt nicht wach ist, der muss geweckt werden. Wir beladen die Fahrzeuge und machen uns reisefertig.
09:00 Abfahrt. Wir verlassen Friedersdorf und starten in Richtung Heimat.
12:30 Nachdem wir eben schon mal an einem Autohof gehalten haben, der keine Möglichkeit eines Mittagessens bot, machen wir jetzt Rast auf dem Autohof Gotha. Hier nehmen wir ein letzte gemeinsame Mahlzeit auf dieser Reise zu uns.
15:50 Giessener Ring. Seit 4 Tagen zum ersten Mal wieder Regen. Man merkt, dass man der Heimat näher kommt (hatten wir auch nicht anders erwartet).
16:45 Ankunft am Daadener Feuerwehrhaus. Wir laden das kontaminierte Material (Kleidung, Schläuche) ab. Die Schläuche werden direkt ins eine Waschlösung eingelegt und am Montag zum Trocknen aufgehangen. Die Kleidung wird in die Reinigung gegeben.
17:00 Heimkehr zum Weitefelder Feuerwehrhaus. Hier erwarten uns Kameraden mit gezapftem Begrüssungstrunk und gegrillten Leckereien. Auch unsere Frauen (soweit vorhanden) und Kinder haben es sich nicht nehmen lassen, uns zu empfangen. Ziemlich erschöpft von der Fahrt berichten wir von unseren Erlebnissen und feiern noch ein bisschen zusammen. Die Heimat hat uns wieder.


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